Wir geben keinen auf.

Das ist mehr als unser Motto, das ist Haltung im Jugendhilfezentrum München und der gesamten Einrichtung. Als Mitglied der Diakonie Bayern hat unsere Einrichtung das Ziel, jungen Menschen zu helfen, denen bisher nicht ausreichend geholfen werden konnte. Im Besonderen die Integration gefährdeter und entwurzelter junger Menschen. Wir sind international, verbinden Forschung, Lehre und pädagogische Praxis und bieten Angebote im kompletten Spektrum der Jugendhilfe und damit spannende Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Mitarbeiter.


Für unsere Clearingstelle JHZ München und unsere therapeutische Anschlusswohngruppe bieten wir Plätze mit der Möglichkeit der freiheitsbeschränkenden Betreuung für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren. Für die medizinischen, psychiatrischen Belange erhalten die Kinder fachlich kompetente Unterstützung in einer engen Kooperation mit Ärzten aus dem kbo-Heckscher-Klinikum. Das Multiprofessionelle Team aus Psychologen, Psychiatern und Pädagogen ermöglicht eine umfängliche Diagnostik und gezielte Arbeit mit den Jugendlichen. Sowohl eine umfangreiche Verhaltensanalyse als auch systemische Familiendiagnostik sind die Grundlage unserer Arbeit. Mit verhaltenstherapeutischen Verfahren unterstützen wir die Kinder in ihrer Entwicklung.

Christlich

Wir wollen christlich handeln, wie der barmherzige Samariter damals gehandelt hat.

Der Samariter war ein Mann aus Samarien. Samarien liegt im Westjordanland in Israel. Die Einwohner wurden damals besonders geringschätzig betrachtet.

Dieser Samariter sah auf seinem Weg jemand, der überfallen worden war. Er ging nicht an dem Mann vorbei, wie viele andere Menschen vor ihm, sondern er blieb stehen. Er goß Öl zur Heilung auf die Verletzungen des Mannes, legte ihm einen Verband an und brachte den Mann in eine Herberge, wo dem ausgeraubten und verletzten Mann weitergeholfen wurde.

Menschlich

Menschlich auf Augenhöhe mit einander kommunizieren und handeln.

Wir sind keine „besseren“ Menschen als andere, die Hilfe brauchen. Auch wir brauchen Hilfe, auch wir können vieles nicht, irren uns und machen manches falsch. In unserer Arbeit werden unsere Stärken und Schwächen und Ecken und Kanten deutlich. Darin unterscheiden wir uns nicht von den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen und ihren Familien. Wir müssen unsere Grenzen akzeptieren und sind auch in unserer Arbeit auf die Hilfe anderer angewiesen. 

Die Vielfalt und Verschiedenartigkeit der Überzeugungen und Glaubensgemeinschaften erleben wir nicht als Verunsicherung, sondern als Bereicherung und als Möglichkeiten voneinander zu lernen.

Naturverbunden

Wir leben und arbeiten naturverbunden.

Wir möchten die Natur nicht beherrschen, sondern in Einheit und Einklang mit ihr leben und arbeiten. Diese Verbundenheit wollen wir der nächsten Generation vermitteln. So möchten wir die Schöpfung bewahren und mit ständig neuem Leben erfüllen. Wir leben in einer gemeinsamen Welt und wollen diese Ökumene in unserer Zusammenarbeit erleben. Wir wollen die Umwelt, Pflanzen und Tiere schützen und pflegen und mit Tieren gemeinsam leben und arbeiten. Nicht nur auf unseren Höfen, sondern auch in vielen anderen Wohngruppen und anderen Arbeitsfeldern leben Haustiere, vor allem Hunde und Katzen.

Wissenschaftlich

Wissenschaftlich gesicherte Methoden einsetzen

Die mit uns kooperierenden Ärzte und Kliniken orientieren sich am „State of the Art“ in Forschung und Behandlung. Diesen Anspruch haben wir auch in Pädagogik und Psychologie. Die von uns eingesetzten Methoden, von der Gestaltung von Räumen über Kommunikation mit Adressaten, Inklusion für Menschen mit Behinderungen, bei Diagnostik und Therapie und beim Einsatz von spezifischen heilpädagogischen Förderungen und Trainings orientieren wir uns am aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung unter besonderer Berücksichtigung quantitativer Wirkungsforschung. Wir evaluieren unsere Arbeit und kooperieren mit Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften.